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Die kleine Baumschule Cuxhaven


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Heckenpflanzen Heckenpflanzen Heckenpflanzen Heckenpflanzen
Heckenpflanzen Heckenpflanzen Heckenpflanzen

Auf dieser Seite finden Sie wichtige Informationen rund um das Thema Heckengestaltung

Durch die Anlage einer Hecke gestalten Sie in Ihrem Garten einen Sicht-, Lärm oder Windschutz, oder grenzen Ihr Grundstück auf diese Weise statt durch einen Zaun ab. Auch naturbelassene Hecken können angelegt werden, z.B. als Wallhecke um eine behördliche Auflage nach dem Bau eines Objektes zu erfüllen.

Im 1. Abschnitt beschreiben wir die Hecken unterschieden nach Ihrer Funktion
Im 2. Abschnitt skizzieren wir die bei uns erhältlichen Heckenpflanzen
Im 3. Abschnitt erhalten Sie ein paar nützliche Tipps zur Anlage einer Hecke

Abschnitt 1: Heckentypen

1.1 Sichtschutzhecke: Sie ist immer dann sinnvoll, wenn Sie bestimmt Gartenbereiche vor Einblicken Fremder schützen möchten. Das ist häufig der Fall, wenn eine Sitzecke dem direkten Blick von Nachbarn oder Passanten frei gegeben ist. Auf z.B. die Kompostecke oder Mülltonnen möchte man nicht ständig schauen und pflanzt eine kleine Hecke.
Die Höhe dieser Hecke richtet sich nach der Einsehbarkeit durch andere Menschen, die Breite / Tiefe gibt die ausgewählte Pflanzenart vor. Für diese Art der Hecke sollten immergrüne Gehölze genommen werden. Hierfür finden Sie bei uns Lebensbäume (Thuja) und Kirschlorbeer.
Möchten Sie die Hecke locker und interessant gestalten, können Sie natürlich auch sommergrüne Blütensträucher mit immergrüne Pflanzen locker kombinieren. Dabei setzen Sie an den Stellen, welche in direkter Sichtlinie z.B. zur Terrasse des Nachbarn liegen, die immergrünen Gehölze, und an den Stellen, wo eh niemand in direkter Linie auf Ihre Terrasse schauen kann ein laubabwerfendes Gehölz.

1.2 Lärmschutzhecke: Diese Hecke benötigen Sie z.B. wenn Sie an einer stark befahren Straße wohnen. Auch hier sollten immergrüne Pflanzen genommen werden, die Hecke sollte möglichst hoch sein (hierbei bitte behördliche / gesetzliche Auflagen beachten). Je breiter die Hecke, desto besser die Schallisolierung. Man kann dazu, wenn genügend Platz ist, eine 2-reihige Hecke anlegen. Dazu setzt man 2 Reihen in einem geringen Abstand voreinander, setzt die Pflanzen der einen Reihe dabei vor den Zwischenraum der Pflanzen der anderen Reihe. Man kann auch einen etwas größeren Abstand zwischen den beiden Hecken wählen, so ergibt sich eine Art Tunnel, ein toller Spielplatz für Kinder.
Mögen Sie weder Kirschlorbeer noch Lebensbäume, benötigen aber einen Lärmschutz, pflanzen Sie eine zweireihige Hecke. Die äußere, an der Grenze Ihres Grundstücks wachsende Hecke, besteht trotzdem aus eben Kirschlorbeer / Lebensbaum. Davor aber, dem Grundstück zugewandt, pflanzen Sie diverse Blütensträucher. Diese erfreuen Sie bei gekonnter Kombination diverser Sorten mit Ihren Blüten oder Ihrem bunten Laub, und lenken so Ihren Blick von der äußeren Hecke ab.

1.3 Windschutzhecke: Ist für Ihren Garten und Ihre Gebäude sehr wichtig, aber auch für Ihr Wohlbefinden im Garten. Hierbei ist die richtige Auswahl der gesetzten Pflanzen sehr wichtig. Bei uns im Norden kommt aus Westen kräftiger Seewind / -sturm, dies vertragen manche Pflanzenarten nicht. Wind aus östlicher Richtung kann im Winterhalbjahr sehr eisig sein, die gefühlte Temperatur ist dabei sehr viel niedrige als die abgelesene. Auch hierbei sind manche Pflanzen empfindlich.
Entscheiden Sie zuerst, ob Sie einen immergrünen Windschutz setzen möchten, oder lieber einen Schutz aus Sträuchern, diese aber legen im Winter Ihr Laub ab. Bei den Immergrünen gibt es z.B. die Lebensbaumsorte “Aurescens” welche sehr robust ist, aber auch Eiben sind sehr robust gegen kalte Ostwinde (Eiben finden Sie bei uns nicht, diese sind giftig und an die Baumschule grenzt eine Pferdekoppel). Gegen Seewind sind meistens sommergrüne Großsträucher sinnvoll. Folgen Sie der Küstenlinie von Cuxhaven bis Bremerhaven finden Sie z.B. im Bereich Spieka-Neufeld bis Dorum-Neufeld fast ausschließlich diese windfesten Großsträucher.

1.4 Wallhecken: Sie werden im landschaftliche Bereich schon lange gesetzt, um z.B. gegen Winderosion vorzubeugen. Sie bestehen aus so genannten Wildsträuchern, hierunter fallen z.B. Felsenbirne, Haselnuss, Weißdorn, Kätzchenweide oder Liguster, und bilden eine wichtige Grundlage für wildlebende Tiere (Vögel, Insekten). Daher sind durch den Menschen gezüchtete Ziersträucher nur bedingt sinnvoll.
Häufig ist die Anlage einer solchen Hecke heute eine Auflage Ihrer Bau- oder Umweltbehörde. Wenn ein Betrieb sich außerhalb des Ortskernes eine neue Existenz aufbauen möchte, so wird die Anlage einer Wallhecke eine entsprechende Auflage sein. Dafür gibt es Vorschriften, welche Gehölze (es werden nur Wildsträucher sein) Sie setzen müssen. Ihr Architekt oder Bauträger wird Ihnen diese Vorschriften nennen können. Wir führen Wildsträucher in unserem Sortiment nicht, können aber auf einen befreundeten Betrieb zurückgreifen, welcher vorwiegend diese Gehölze kultiviert. Bei Interesse senden Sie uns bitte eine Liste der benötigten Pflanzen (auch welche Menge) damit wir Ihnen ein passendes Angebot erstellen können.

Abschnitt 2: Unsere Heckenpflanzen

Grundsätzlich gilt für alle hier beschriebenen Pflanzen: Auf dieser Seite stellen wir Ihnen unser Sortiment vor. Die Verfügbarkeit variiert, allerdings können wir nicht stetig die Verfügbarkeit der Pflanzen auf unserer Homepage aktualisieren. Wenn Sie sich näher für die eine oder andere Sorte interessieren, senden wir uns bitte eine Anfrage, welche Pflanzen Sie erwerben möchten.

2.1 Lebensbäume: Es gibt sehr viele verschiedene Typen Lebensbäume. Man unterscheidet dabei zwischen Lebensbaum “Thuja” und Zypressen “Chamaecyparis”. Zypressen führen wir nur in geringer Stückzahl, daher widmen wir uns hier nur den Lebensbäumen. Wenn sich Zypressen in unserem Verkaufsangebot finden, so stehen diese meistens zum Verkauf in den “Ebay-Kleinanzeigen”. Auch bei der Gattung “Thuja” gibt es unzählige Typen, wir führen hauptsächlich 2 verschiedene Sorten.

    Lebensbaum “Brabant”: Thuja occicentalis “Brabant”

    • Boden: Anspruchslos, wächst in den meisten Gartenböden, im Winter vor Frostperioden auf ausreichend Feuchtigkeit achten
    • Lichtverhältnisse: Sonne bis Halbschatten, nicht unter große Bäume setzen (mag kein Leckwasser von oben)
    • Wuchs: säulenförmig, recht zügig mit 20 - 40 cm / Jahr, max. Höhe gut 4 m und max Breite gut 1,5 m
    • Allgemeine Informationen: gut frosthart, relativ gut windfest, schnittverträglich aber nicht zu sehr in altes dickes Holz schneiden

    Goldspitzenlebensbaum: Thuja plicata “Aurescens”

    • Boden: Anspruchslos, wächst auf den meisten Gartenböden, sollte nicht zu trocken stehen (aber auch keine Staunässe)
    • Lichtverhältnisse: Sonne bis Halbschatten, allerdings in schattigen Bereichen wird der Wuchs locker
    • Wuchs: kegelförmig aufrecht, zügig bei 20 - 40 cm, max. Höhe bis 8 m und max. Breite bis 3 m
    • Allgemeine Informationen: windfester als “Brabant” besonders im Seeklima, Triebspitzen im Austrieb gelbgrün (siehe Name)

2.2 Kirschlorbeer: Auch hier gibt es viele verschiedene Typen. Hauptunterschied der Sorten ist vor allem die Wuchsform und die maximale Wuchshöhe. Bei der Anlage einer Kirschlorbeerhecke sollte man vor allem die gewünschte Heckenhöhe im Auge behalten, denn eine Sorte, die maximal 3 bis 4 m groß wird lässt nur unschön als 1 m hohe Hecke halten, da gibt es niedrig bleibende Sorten.
Wir führen vorwiegend 2 Sorten. Es handelt sich um größer werdende Sorten. Niedrig bleibende Sorten wachsen auch entsprechend langsam. Unsere Kunden wünschen aber vorwiegend schnellwachsende Sorten.

    Kirschlorbeer “Rotundifolia”: Prunus laurocerasus “Rotundifolia”

    • Boden: liebt nahrhafte Böden, gedeiht aber auch in normalen Gartenböden (Pflanzerde einarbeiten), gerne feuchte Böden
    • Lichtverhältnisse: Sonne bis Schatten, junge Pflanzen mögen keine Wintersonne
    • Wuchs: breit aufrechter Wuchs, sehr schnell wachsend daher sehr beliebt, benötigt Schnitt damit die Hecke fülliger wird, große hellgrüne Blätter
    • Allgemeine Informationen: sterile Sorte! d.h. sie blüht nicht und setzt somit auch keine giftigen Beeren an wie andere Sorten, daher sehr beliebt, kann im extremen Winter mit eisigem Wind an den jungen Trieben die Blätter verlieren, diese wachsen aber schnell nach

    Kirschlorbeer “Novita”: Prunus laurocerasus “Novita”

    • Boden: nahrhafte, lockere Böden mit ausreichend Feuchtigkeit
    • Lichtverhältnisse: Sonne bis lichter Schatten
    • Wuchs: ebenfalls recht schnellwachsend, junge lange Triebe schneiden damit die Hecke buschiger wird, max. 3 m Höhe und bis 2 m Breite, große kräftiggrüne Blätter
    • Allgemeine Information: frosthärter als “Rotundifolia” setzt allerdings giftige Beeren an

2.3 Blütensträucher: Auch aus Blütensträuchern lassen sich tolle Hecken gestalten, vorwiegend locker wachsende Hecke. Diese Hecken werden normalerweise nicht in der klassischen Heckenform geschnitten, denn ihr Reiz besteht in den Blüten. So sollte man als einen Frühjahrsblüher erst nach der Blüte mäßig schneiden und nicht im August / September wie bei Lebensbaumhecken üblich. Schneiden Sie Blütensträucher u.U. zeitversetzt und der Art entsprechend. Ist mal ein starker Rückschnitt nötig, kann es sein, das die Blüte ein Jahr mickriger ausfällt.
Unseren Blütensträuchern haben wir eine eigene Seite gewidmet. Schauen Sie hier (Seite “Blütensträucher”) nach.

2.4 Rosen: Es mag unglaublich klingen, aber auch aus Rosen lassen sich Hecken gestalten. Dabei unterscheidet man zwischen den einfachen Wildrosen, wie sie in der Natur vorkommen. Diese Sorten sind meist starkwüchsig, wegen langer und evt. stacheliger Zweige eignen sich Wildrosen weniger für den Garten sondern für Wallhecken (dort wichtiges Bienennährgehölz). Dann gibt es die Gruppen der gezüchteten Gartenrosen. Vor allem historische, alte Sorte sind es, die sich hier als Heckenpflanze eignen, Sei es, das hieraus eine Rosenhecke gestaltet wird, sei es, das sie in zweiter Reihe “auf Lücke” vor eine Blütensträucherhecke gepflanzt werden.
Informationen über unser Rosenangebot erhalten Sie hier (Seite “Rosen”)

Abschnitt 3: Eine Hecke anlegen

3.1 Pflanzenauswahl: Aller Anfang ist die richtige Planung. Am Anfang überlegen Sie, welche Art Hecke Sie gestalten möchten (siehe Abschnitt 1) und suchen sich die richtigen Pflanzen aus (siehe Abschnitt 2). Dabei müssen Sie gut zwischen Ihren Wünschen und den Standortbedingungen abwägen, damit das Ganze erfolgreich wird und sie lange Freude an der Hecke haben.

3.2 Pflanzenbedarf berechnen: Als nächsten ermitteln Sie die Länge der zu pflanzenden Hecke in Metern. Unter der Berücksichtigung, welche Pflanzen Sie setzen wollen, können Sie nun die benötigte Pflanzenmenge berechnen.

    • Blütensträucher werden im Abstand 80 bis 100 cm gesetzt, damit jede einzelne Pflanze genügend Platz hat. Dies gilt auch, wenn Sie zwischen die Sträucher einzelne Kirschlorbeer oder Lebensbäume setzen
    • Lebensbäume bis 60 cm Größe werden zu 3 Stück je laufendem Meter gepflanzt, bei Größen von 80 bis 100 cm benötigen Sie 2,5 Pflanzen je laufendem Meter, bei Pflanzen über einem Meter Größe reichen meistens 2 Pflanzen je laufendem Meter
    • Kirschlorbeer werden in ähnlichem Abstand wie Lebensbäume gesetzt, allerdings können Sie Kirschlorbeer der Sorte “Rotundifolia” etwas weiter auseinander gesetzt werden, denn Sie wachsen breitbuschig

3.3 Pflanzenkauf: Senden Sie uns eine Anfrage mit Ihrem Pflanzenwunsch. Wir prüfen die Verfügbarkeit und erstellen Ihnen ein Angebot. Wenn Sie mögen, können Sie sich die Pflanzen in der Baumschule aussuchen (ab dem Kauf von min. 3 Pflanzen). Zur Besichtigung bitte einen Termin vereinbaren, es ist nicht immer jemand vor Ort. Alle weiteren Informationen zum Pflanzenkauf finden Sie hier (Seite “Verkauf”). Bezüglich einer evt. in Frage kommenden Lieferung können dann Details besprochen werden.

3.4 Vorbeitung: Wenn Sie die Pflanzen erhalten haben, sollten die Pflanzen direkt in die Erde. Gerade bei Pflanzen mit Erdballen kann der Wurzelbereich sehr schnell austrocknen. Daher sollten Sie den zu bepflanzenden Bereich vorher komplett vorbereiten und Pflanzlöcher ausheben, um die Pflanzen direkt einpflanzen zu können. Außerdem sparen Sie so auch Arbeit, denn Sie können die Pflanzen direkt in die Pflanzlöcher stellen und brauchen die Pflanzen nicht doppelt anzufassen.

Der erste Schritt der Vorbereitung ist das Entfernen einer evt. vorhandenen Grasnarbe oder Wurzeln von alten Pflanzen die Sie entfernt haben. Die Grasnarbe sollte auf jeden Fall abgetragen werden, denn verrottende Grassoden können Fäulnisprobleme bei der neuen Bepflanzung verursachen, alte Wurzeln behindern Ihre Arbeit und verhindern, das die Erde den Erdballen der neuen Pflanze umschließt.

Nun heben Sie die Pflanzlöcher aus. Wenn Sie einzelne Sträucher in größerem Abstand einpflanzen möchten, graben Sie für jede Pflanze ein einzelnes Pflanzloch. Dies sollte ca. einen Durchmesser von 40 bis 50 cm haben, ist aber abhängig von der Größe der gekauften Pflanzen. Bei geringerem Pflanzenabstand wie z.B. bei Lebensbäumen ist es für die weitere Arbeit vereinfachend, einen langen Pflanzgraben auszuheben. So können Sie später auch beim Einsetzen der Pflanzen den Abstand untereinander besser variieren. Der Pflanzengraben sollte ca. 30 bis 40 cm breit sein, ebenfalls abhängig von der Pflanzengröße.

Ist der zu bepflanzende Bereich ausgehoben, müssen Sie den Erdbereich darunter auflockern, damit die jungen Wurzeln der neuen Sträucher gute Bedingungen finden. Lockern Sie dabei ca. 1 Spatenblatt tief das Erdreich im ca. 20 bis 30 cm tiefen Pflanzgraben auf. Bei sehr schweren, lehmigen Böden müssen Sie dabei die Erde mit sandigen Zusätzen lockern. Auch lockere Pflanzerde aus dem Baumarkt können Sie hier einbringen. Sehr sandige Böden müssen mit Nährstoffen und Humus angereichert werden. Humus hilft Wasser im Boden zu binden und stellt der Pflanze Nährstoffe zur Verfügung. Achten Sie bitte darauf, das Sie nur gut vergorenes Material einarbeiten. Zu frischer Pferdemist z.B. kann zu Verbrennungen an den jungen Wurzeln führen. Möchten Sie gekaufte Düngemittel einsetzen, nehmen Sie bitte keine chemischen Volldünger sondern organische Mineraldünger. Wir empfehlen immer den “Cuxin Universaldünger mit Bodenaktivator”, Anwendung siehe Produktverpackung. Bei sehr nassen Böden kann man über das Einarbeiten eines Drainagerohres nachdenken. Aber Achtung: Es kann passieren, das die Drainage zu viel Wasser abführt, also auch Ihr Gießwasser. Man sollte aufpassen, das die Pflanzen dann nicht vertrocknen.

3.5 Einpflanzen: Ist alles vorbereitet, können Sie die Pflanzen in die Pflanzlöcher stellen (Abstände siehe Abschnitt 3.2). Füllen Sie nun mit Erdreich auf. Dabei achtet man darauf, das die Erde fein krümelig ist und den Erdballen gut umschließen. Man kann auch Pflanzerde verwenden. Zu evt. Düngerbeimischungen beim anschaufeln der Erde beachten Sie bitte die Tipps im vorigen Abschnitt.

Die angeschaufelte Erde sollte nicht direkt mit den Füßen angetreten werden, sondern mit einem kräftigen Wasserstrahl angespült werden. So erzielen Sie einen besseren Bodenschluß der Pflanzen. Das Wasser lässt man in Ruhe einsickern, später kann man dann evt. mit den Füßen nachverfestigen und die Pflanzen gerade ausrichten. Wenn alles Erdreich angeschaufelt ist, bleibt am Ende idealerweise eine kleine Erdkante zwischen Garten / Rasen / Zaun und Pflanzgraben, damit das Wasser bei späterem, erneuten Gießen nicht oberflächlich abfließt.

3.6 Pflanzschnitt: Für einen besseren Transport und gegen unbeabsichtigtes Abbrechen werden die Zweige der Pflanzen durch uns zusammen gebunden. Dieses Transportband können Sie nun entfernen. Im Anschluß erfolgt der wichtige Pflanzschnitt. Durch das Ausgraben bei uns in der Baumschule wurde der Pflanze Wurzelmasse genommen, im Gegenzug nimmt man nun auch etwas der oberirdischen Pflanzenteile, um der Pflanze das Anwachsen zu erleichtern.

Bei Lebensbaum- oder Kirschlorbeerhecken schneiden man lange, nach oben weisende Triebe auf eine einheitliche Höhe zurück. So verzweigen Sie sich im oberen Bereich besser, die Hecke wird fülliger. Durch Schnitt auf eine einheitliche Höhe sieht die neue Hecke gleich schöner aus. Für diesen Schnitt nehmen Sie am besten eine Rosenschere, hiermit kann man genauer arbeiten als mit einer groben Heckenschere und so eine bessere Verzweigung der Spitzen erreichen. Seitlich wird die neue Hecke nur leicht geschnitten, und zwar die Triebe, die unförmig aus der Hecke herausragen.

Bei Hecken aus Blütensträuchern verfährt man etwas anders. Hier wird jede Pflanze individuell geschnitten, gerne auch etwas unterschiedlich hoch für ein interessanteres Bild. Bei Blütensträucher schneidet man in etwa ein Drittel der nach oben zeigenden Trieb ab, einzelne sehr lange Triebe auch ruhig etwas stärker. Nach dem Schnitt sollte sich ein kegelförmiges Bild der Pflanze ergeben.

3.7 Langzeitpflege: Bei der weiteren Pflege in den nächsten Jahren gibt es mehrere Aspekte zu unterscheiden.

    • Bewässerung: Wie viel Wasser Ihre Hecke in den nächsten Jahren benötigt kann man nicht verallgemeinern. Feuchte Böden, die gut Wasser speichern oder feuchte Jahre bedeuten wenig Bewässerung, wohingegen in sehr trockenen Jahren oder bei sandigen Böden (Sand speichert Wasser sehr schlecht) mehr bewässert werden muss.
      Müssen Sie häufig bewässern lohnt sich die Anschaffung eines Perlschlauches. Dieser gibt in kleinen Gaben gleichmäßig Wasser ab, so kann es nicht oberflächlich ablaufen sondern gut einsickern. Bei der Verlegung ist darauf zu achten, das keine Wasserstrahlen von unten in das innere der Hecke dringen, dies kann zu Pilzbefall führen.
      Besonders nach einem trockenem Herbst oder in trockenen Wintern bei immergrünen Pflanzen die Bodenfeuchtigkeit im Auge behalten. Auch bei Frost benötigen immergrüne Pflanzen Wasser. Vor dem Winter oder bei eisfreien Perioden daher u.U. etwas gießen
    • Düngung: Generell sind organisch-mineralische Dünger besser als chemische Dünger, denn Sie enthalten mehr für die Pflanze wichtige, verschiedene Spurennährstoffe. Möchten Sie dennoch chemische Dünger verwenden (z.B. “Blaukorn”) sollte man auf ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis achten. Dabei steht:
      -- “N” für Stickstoff : wachstumfördernd, gibt man im zeitigen Frühjahr (vorsichtige Anwendung im 1.Standjahr)
      -- “P” für Phosphor: fördert die Blütenbildung, wichtig für Blütensträucher
      -- “K” für Kalium: wichtig für das Ausreifen / Verholzen der Triebe damit sie frostfester werden, gibt man in der zweiten Sommerhälfte
      -- “Mg + S” für Magnesium und Schwefel: sind wichtig für Stoffwechselvorgänge in der Pflanze und die kräftig grüne Färbung der Pflanze
      In jedem Fall sind die Anwendungsvorschriften auf der Packung zu befolgen um eine Überdüngung zu verhindern. Sind Sie sich nicht sicher, wie viel Dünger Ihre Pflanze braucht, können Sie eine Bodenprobe nehmen. Tipps bekommen Sie im Fachhandel.
      Eine ungewöhnliche Färbung des Laubes kann auf einen Nährstoffmangel hinweisen. Auch hier können Sie mit einem kleinen Pflanzenzweig im Fachhandel Hilfe erhalten
    • Schnitt: Auch wenn Ihre neue Hecke noch nicht die gewünschte Endhöhe erreicht hat, sollten Sie sie schneiden. Lässt man die Hecke erst auf z.B. 2 Meter Höhe wachsen und schneidet dann, wird sie luftig und dünn bleiben. Durch wiederholten Schnitt wird die Hecke buschiger.
      Immergrüne Gehölze werden im August / September geschnitten. Es sollten die heißen Sommertage vorbei sein, denn dann kann es zu Verbrennungen an der Schnittstelle kommen. Andererseits sollte man nicht zu spät schneiden, damit die Schnittwunde noch verschließen kann, und es nicht zu Frostschäden kommen kann oder Pilze an feuchten Tagen in offene Schnittstellen eindringen können.
      Blütensträucher werden entweder im zeitigen Frühjahr geschnitten (bei sommerblühenden Gehölzen) oder im späten Frühjahr nach der Blüte. Achtung. Manche Gehölze blühen am mehrjährigen Trieb. Ein Schnitt, egal wann, kann daher im Folgejahr zu einer verminderten Blüte führen. Blütensträucher müssen nicht jedes Jahr geschnitten werden, allerdings wird die Hecke dann buschiger. Bei Blütensträucher sollte man außerdem ein wenig auslichten. Dabei nimmt man alte Triebe heraus und schafft so Platz für neue Triebe, die außerdem blühwilliger sind.
    • Allgemein: Häufig sieht man, das Gartenfreunde Rasenschnitt unter die Hecke streuen. Dies sollten Sie tunlichst vermeiden. Rasenschnitt verklebt und verschimmelt. Dann kommt keine Luft mehr an die Erde, die Pflanze “erstickt”. Auch Mulchschichten aus z.B. Rindenmulch, die wohl Unkrautwuchs verhindern, sollten nicht zu dick aufgetragen werden.

 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen bei der Planung, Anlage und Pflege einer Hecke nun nützliche Tipps geben. Haben Sie darüber hinaus weitere Fragen, sind wir gerne für Sie da. Senden Sie uns hier eine Anfrage (Seite “Kontakt”)

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